Auf dieser Seite möchten wir die gängigen Abkürzungen und Begriffe
erklären, die
auf unserer Website benutzt werden. Ausführliche
Erklärungen zu diesen Begriffen finden Sie auch im "Internet Lexikon"
de.wikipedia.org
Was heißt eigentlich ...?
Was bedeutet DSL?
DSL ist die Abkürzung für "Digital Subscriber Line", zu deutsch "Digitale Teilnehmerleitung". Damit ist in der Regel die
Anschlussleitung der Telekom gemeint, auf der neben den Telefongesprächen in
einem höheren Frequenzbereich die digitalen Signale übertragen werden.
Im Lauf der Jahre hat sich die Verwendung des Begriffes DSL verallgemeinert und bezeichnet
allgemein
einen schnellen Internet-Anschluss mit 1000kBit/s oder mehr. Im Gegensatz zu den
langsamen Modem (max. 56kBit/s) oder ISDN (64kBit/s) Zugängen übers Telefon. DSL
bedeutet demnach einen 16fach schnelleren Internet Zugang gegenüber ISDN, der
bei den immer größer werdenden Datenmengen im Internet unbedingt benötigt wird.
Was bedeutet A-DSL?
Das "asymmetrische DSL" bezeichnet die gängige Technik der Telekom
(auch bei Arcor etc.),
bei der die Datenübertragung asymmetrisch erfolgt. Während dabei die Übertragung
aus dem Internet auf den heimischen PC (downstream) mit 1000 kBit/s erfolgt, ist
die umgekehrte Datenübertragung (upstream) mit 128kBit/s deutlich langsamer.
Das istwichtig, wenn man größere Datenmengen wegschickt, z.B. Fotos an Freunde
mailt oder an einen Entwicklerservice schickt, oder wenn man selbst eine Website
betreibt.
Was bedeutet T-DSL?
Wie das magenta-farbene T
andeutet, ist T-DSL der Markenname der deutschen T-Com für ihr A-DSL Produkt.
Reseller verkaufen den T-DSL Anschluss unter eigenem Namen weiter, z.B. 1&1-DSL
oder freenet-DSL.
Was bedeutet S-DSL?
Das "symmetrische DSL" ist ein Datendienst der Telekom, der
vor allem für Geschäftskunden entwickelt wurde. Im Gegensatz zum A-DSL bietet
das S-DSL gleichgroße Geschwindigkeiten in beide Richtungen (symmetrisch). Da es sich bei S-DSL um einen reinen
Datendienst handelt, ist kein gleichzeitiges Telefonieren möglich.
S-DSL ist für Privatkunden viel zu teuer.
Und was heißt dann W-DSL?
"Wireless DSL" (zu deutsch: kabelloser digitale Teilnehmerleitung) ist im
engeren Sinne ein Widerspruch in sich. Aber wer kennt schon die korrekte
Bezeichung "W-BI" (wireless broadband internet)?
Gemäß dem allgemeinen Sprachgebrauch steht
"DSL" für einen "schnellen Internetanschluss". In diesem
Sinne benutzen wir in
Lohra das Kürzel "W-DSL" zur griffigen Bezeichnung des kabellosen Internet-Zugangs mit 1000kBit/s
in beide Übertragungsrichtungen. Die dabei verwendete Funktechnik geht in der
Bandbreite weit über die in privaten Haushalten oder Firmennetzwerken
verwendete W-LAN Technik hinaus. Sie ist ein Vorläufer des (noch nicht
international standardisierten) Wi-Max Verfahrens mit reduzierter
Sendeleistung.
Das in Lohra angebotene
der Stadtwerke
Marburg ist ein 2-Wege-Funksystem
mit extrem hohem Sicherheitsstandard (abhörsicher mit AES-Verschlüsselung),
das die volle Bandbreite mit 16-facher ISDN-Geschwindigkeit
(1 MBit/s, Upstream und Downstream) ermöglicht - und das zu einem akzeptablen
Preis! Jeder Benutzer erhält eine Standleitung mit fester IP-Adresse zu
einem Volumentarif. Die Nutzung mit mehreren PCs ist möglich und
ausdrücklich gestattet. Ein Hotline-Support ist gewährleistet. Die
Funkbelastung ist 1000 x niedriger wie bei einem Handymast! VOIP
(Telefonieren via Internet) ist möglich.
Was ist ein LAN?
Ein LAN ist ein "local area network", also ein Netzwerk mit beschränkter
Reichweite, typischerweise die Vernetzung aller PCs in einer Firma oder einem
Privathaushalt. Alle aktuellen PCs besitzen einen (auch Ethernet genannten)
Anschluss für dieses Standardnetzwerk mit einer Übertragungsrate von
10/100MBit/s.
Was bedeutet W-LAN?
Ein W-LAN ist ein "wireless LAN", d.h. ein drahtloses Netzwerk per Funk.
Dabei muss nicht das ganze PC-Netzwerk, sondern oft nur einzelne PCs per Funk
angeschlossen sein. Gemäß dem internationalen Standard IEEE802.11b ist eine
Reichweite von maximal 50 m mit 11 MBit/s möglich. Geräte nach dem neueren
Standard IEEE802.11g können maximal 52 MBit/s gleichzeitig übertragen. In den
USA wird diese Technik meist "Wi-Fi" genannt, da sich "wai-fai" leichter
ausspricht als "double-you-el-a-en".
Was bedeutet WiMax?
WiMax ist ein zukünftiger Standard, mit dem sich derzeit noch
internationale Normungsgremien beschäftigen. Dieser internationale Standard
IEEE802.16 für den Breitband-Datenfunk
ist gedacht als großflächige Funkversorung für dünn besiedelte Länder. WiMax
soll Bandbreiten von 50 bis 70 Mbit/s bei bis zu 50 km Reichweite
ermöglichen. Damit
könnten mobiler Datenfunk und Festnetz stärker verschmelzen,
als es bisher mit W-LAN möglich war. Auch in Deutschland ist zu erwarten,
dass sich dieser Standard in den nächsten Jahren durchsetzt.
Auch diese Technik wird sicher zuerst in den Ballungsgebieten erprobt,
bevor damit die dünn besiedelten, DSL-freien Regionen beglückt werden.
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Was heißt W-BI?
Auf www.onlinekosten.de wird die
in Lohra verwendete Technik als
"wireless
broadband internet" (W-BI) bezeichnet. Dieser sehr schwammige Begriff
bezeichnet alle Funktechniken im Bereich 2 - 66GHz zum Austausch digitaler
Daten mit 1000kBit/s oder höher.
Was ist VoIP und SIP?
VoIP ist eine geläufige Abkürzung für die "Internet Telefonie". Mit "Voice
over Internet Protocol" wird eine Technik bezeichnet, mit der man "Sprache übers Internet" übertragen kann. Das dazugehörige "Session Internet Protocol"
(SIP) legt fest, wie eine "session" von Punkt zu Punkt aufgebaut wird. Damit
sind direkte Telefonate von Teilnehmer zu Teilnehmer über das Internet möglich.
Beim Telefonieren übers Internet werden die Sprachsignale in kleine
Zeitschnipsel zerhackt und wie Daten als viele kleine Pakete über das Netz
geschickt. Jedes Päckchen kann im Netz einen anderen Weg wählen. Beim Empfänger
werden diese Päckchen wieder zusammengefasst und als Tonsignal ausgegeben.
Mit geeigneten Geräten, d.h. einem Router, der diese Sprachpäckchen bevorzugt
überträgt, oder einem IP-Telefon, merkt der Benutzer nichts von diesem
Zerhacken. Man kann das Gespräch wie mit jedem herkömmlichen Telefon führen. Für
den Verbindungsaufbau zum Gesprächspartner werden keine Internetadressen (URLs)
benötigt, sondern "ganz normale" Telefonnummern. Mit dem in jedem Haushalt
vorhandenen (analogen) Telefonapparat an einem VoIP-fähigen Router merkt der
Benutzer keinen Unterschied. Nur die Telefonrechnung ist deutlich geringer.
Was bedeutet Bandbreite?
Bandbreite ist die Kurzbezeichnung für die "Breite" eines Frequenzbandes.
Zum Vergleich: Das Frequenzband für die analoge Sprachübertragung reicht beim
herkömmlichen Telefon von 300 bis 3000 Hz. D.h. man hört nur die tiefen Töne,
alle höheren Töne werden abgeschnitten. Man kann die menschliche Sprache
verstehen, aber Musik und Gesang klingt grauslich.
Für die Datenübertragung per DSL über die gleiche Hausanschlussleitung sind
höhere Frequenzen vorgesehen. Die Nutzung dieser Frequenzen lässt sich die
Telekom als "DSL-Anschlussleitung" extra bezahlen.
Je breiter diese Frequenzband ist, desto mehr Daten lassen sich pro Sekunde
übertragen. Bei der Übertragung zwischen den Vermittlungsstellen (Knoten) wird
der technisch nutzbare Frequenzbereich in "Bänder" aufgeteilt, um damit viele
Verbindungen parallel zu bedienen. Auch bei der Funktechnik gilt dieses Prinzip.
"Bandbreite" ist daher ein Synonym für den Begriff
"Übertragungsgeschwindigkeit", die man in Bit/s misst.
Was ist ein Bürgernetz?
Es gibt in Deutschland viele DSL-freie Zonen, und
dementsprechend viele Bürgerinitiativen. Je nach örtlichen Gegebenheiten,
bzw. technischen und finanziellen Möglichkeiten werden in
"Nachbarschaftshilfe" große WLAN-Netze oder ähnliche Funklösungen aufgebaut,
die in der Regel deutlich schneller sind als ISDN, aber meist unter DSL1000
Geschwindigkeit bleiben. Die Organisation als Verein, die Kostenabrechnung
untereinander usw. erfordert dabei viel Idealismus und Einsatzbereitschaft
aller Beteiligten.
Der W-DSL internetzugang in Lohra ist kein Bürgernetz, sondern ein
Angebot der Stadtwerke Marburg. Es ist professionell organisiert und
erspart den einzelnen Kunden die Organisation als Verein und bietet in Bezug auf
Geschwindigkeit und sonstige Features eindeutig die besseren Möglichkeiten.
Die Bürgerinitiative "DSL für Lohra" betreibt kein Bürgernetz. Auf der
Suche nach einem DSL-Anbieter konnten wir die Stadtwerke Marburg als
Anbieter gewinnen. Wir kooperieren mit den Stadtwerken und dienen als
Vermittler vort Ort und zu den lokalen Behörden. Ebenso waren und sind wir
Partner bei Preisverhandlungen im Sinne der Bürger in Lohra.
Was ist eine Flatrate?
Der Begriff "Flatrate" bezeichnet ein flaches Tarifmodell, d.h. eine feste
Monatspauschale ohne Zeit- oder Mengenbegrenzung. Mittlerweile gibt es derartige
Pauschaltarife bei Handy-, Festnetz- und Internettarifen. Besonders die "City-Flat"
Tarife in Großstädten erscheinen sehr attraktiv. Diese werden aber in kleineren
Gemeinden wie Lohra nicht angeboten.
Echte Flatrates sind für die Anbieter immer ein Zuschussgeschäft. Sie werden
nur dort angeboten, wo der Preiskampf es erfordert. Die Telekom muss dies
notgedrungen mit Einnahmen aus dem Telefongeschäft subventionieren. Diverse
Anbieter versuchen daher mit unterschiedlichsten Methoden, wie z.B. der "Fair
Use Policy (FUP)" die 'unfairen' Nutzer auszubremsen. Oder mit
"100 Euro wenn du gehst" Angeboten, die Power User wieder
loszuwerden, die das "unbegrenzte Surfen" tatsächlich ausnutzen. Dies ist der
Grund, warum die Stadtwerke keine "flatrate" bei uns in Lohra
anbietet.
Daher Vorsicht: Nicht überall, wo "flatrate" draufsteht, ist
auch "flatrate" drin. Bei Internet Tarifen hat es sich mittlerweile
eingebürgert, den Begriff "flatrate" als Synonym für "DSL-Tarif"
(ohne
Zeitbegrenzung, im Unterschied zum zeitgebundenen Modem/ISDN-Tarif) zu
verwenden. Im Kleingedruckten findet man dann oft eine Volumenbegrenzung.
Was ist ein Ping?
Ein Ping ist bei Sonarmessungen das von einem Gegenstand zurückgeworfene
Echo. Entsprechend bezeichnet man auch im Internet die Antwortzeit eines
Host-Computers als "Ping".
Beim Ping-Test wird die "Packet Round Trip Time" gemessen. Dabei wird ein
ICMP-Paket (zwischen 32 und 64 Byte Daten) an den Zielhost abgesetzt, der
wiederum eine Antwort auf dieses Paket zurücksendet. Als Ping wird die Zeit
bezeichnet, die das Datenpaket benötigt, um zum Absender zurückzugelangen.
Diese Reaktionszeit ist insbesondere für Online-Gamer von Interesse, denn je
kleiner der Ping ist, desto größer ist die Gewinnchance bei Online-Actionspielen
wie Counterstrike. Das DSL-Feature Fastpath ermöglicht einen schnelleren Ping,
indem die Fehlerkorrektur Interleaving ausgeschaltet wird.
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